Alfred Zukrigl - Reisen, Fotos und Drachen

 

Tag 4.1: 13. April: Die Kirchenburg von Tartlau

ist die größte Kirchenburg Siebenbürgens. Nur wenige Kilometer ostnordöstlich von Kronstadt ist der Ort Prejmer, deutsch Tartlau. Ich zitiere aus Wikipedia: Es wurde vom Deutschen Orden im 13. Jahrhundert gegründet; 1211 erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde im Ort eine Kreuzkirche, im 15. Jahrhundert eine der stärksten Kirchenburgen Osteuropas um die Kirche errichtet. Die sehr gut restaurierte Kirchenburg wurde von der UNESCO 1998 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die Ringmauern der Burg sind 10–12 Meter hoch und drei bis vier Meter dick. Der Wehrgang der Kirchenburg verläuft in 10 Meter Höhe und ist von einem Satteldach überdeckt. In der Höhe des Wehrgangs wurde die Mauer mit zahlreichen Schießscharten und Gussöffnungen (Pechnasen) ausgestattet. Im tunnelförmigen Eingang der Kirchenburg befindet sich ein Falltor. An der Innenseite der Burgmauern befinden sich über 200 Wohnungen in 2–4 Stockwerken angeordnet. Seit 1990 befindet sich hier auch ein Museum.

Eine Besonderheit in dieser Wehranlage ist die sogenannte Todesorgel. Diese ist ein dickes Brett, welches sich um eine eiserne Achse drehen lässt und beidseitig mit je fünf Vorderlader-Schießrohren belegt war. Während die eine Serie abgefeuert wurde, konnte die andere geladen werden und nach raschem Umdrehen wiederholt abgefeuert werden.

Nach Besichtigung der Wehrkirche kaufen wir noch Brot und vergönnen uns einen Kaffee.

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